Das denkmalgeschützte Edo-Wiemken-Grabmal steht in der evangelisch-lutherischen Stadtkirche am Kirchplatz in Jever.
Das Edo-Wiemken-Grabmal ist eines der bedeutendsten Renaissancegrabmäler in Norddeutschland. Maria von Jever ließ es für ihren Vater Edo Wiemken in den Jahren zwischen 1561 und 1564 von dem niederländischen Künstler/Handwerker Heino Hagart ausführen. Im Zentrum liegt der porträthaft dargestellte Häuptling auf einem Katafalk, über ihm erhebt sich eine kunstvolle Kuppel, die auf einem achteckigen Innenbau aufgesetzt ist. Sowohl durch die Vielfalt der verwendeten Materialien als auch durch die zahlreichen beigefügte Figuren ergibt sich für den Betrachter eine Bilderfülle.
Das Grabmal steht noch heute im Chor der Stadtkirche und kann durch eine Glasscheibe besehen werden. Wahrscheinlich entstand es in Konkurrenz zu dem aufwändigen Grabmal in Emden, das Anna von Oldenburg 1548 für ihren verstorbenen Mann Enno II. von Ostfriesland in Auftrag gab.